Prüfung von Elektronenröhren

Eine Vorprüfung dient dazu, die Unversehrtheit des Glühfadens einer Lampe und die Abwesenheit von Kurzschlüssen zwischen ihren Elektroden festzustellen. Dieser h1 birne test wird mit einem Ohmmeter oder einer Neonlampe durchgeführt. Es ist nur zu beobachten, ob Strom fließt, wenn das Instrument an die Glühfadenanschlüsse am Lampensockel angeschlossen ist, und ob kein Strom fließt, wenn das Instrument an andere Elektroden angeschlossen ist. Die meisten Prüfgeräte für statische Lampen bieten eine bequeme und schnelle Möglichkeit, diese Vorprüfung durchzuführen.

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Die statische Prüfung von Lampen besteht in der Bestimmung aller Parameter einer Lampe, erfordert jedoch recht komplizierte Geräte und wird nur in Labors durchgeführt. Für die statische Prüfung von Lampen in Werkstätten werden vereinfachte Geräte, so genannte Lampentester oder Lampenprüfgeräte, verwendet.

Messung der Emission. Die meisten Prüfgeräte ermöglichen die Bestimmung der Kathodenemission, d. h. des Kathodenstroms einer Röhre bei bestimmten konstanten Spannungen an ihren Elektroden, die vom Hersteller für verschiedene Röhrentypen in speziellen, mit dem Prüfgerät gelieferten Tabellen angegeben werden: Das Prüfgerät ist mit Potentiometern und Schaltern ausgestattet, die es ermöglichen, den gewünschten Prüfmodus gemäß diesen Tabellen zu reproduzieren. Der unter diesen Bedingungen erzielte Anodenstrom gilt als Kriterium für die Eignung der Lampe.


Die Skala des Anodenstrommessgeräts ist oft nicht gestaffelt, sondern in zwei oder drei Sektoren mit den Bezeichnungen: gut, gut und ungeeignet unterteilt. Bei der Prüfung von Röhren auf einem Prüfgerät mit einer Skala, die in Prozent eingeteilt ist, werden nur Röhren, die mindestens 70 % des normalen Anodenstroms liefern, als gut eingestuft, bei 50-69 % gelten sie noch als tauglich, und unter 50 % werden die Röhren gänzlich verworfen. Die Emission kann auf vereinfachte Weise, ohne die Hilfe eines speziellen Prüfgeräts, bestimmt werden. Zu diesem Zweck genügt es, die für die Prüfung der Lampe erforderliche Spannungsquelle und ein Milliammeter zur Hand zu haben.

Messung der Steigung der Kennlinie. An die Elektroden der geprüften Lampe werden konstante Spannungen angelegt, die ihrer normalen Betriebsart entsprechen, einschließlich der Gittervorspannung, die dem gewählten Betriebspunkt entsprechen muss. Nachdem Sie den Anodenstrom der Lampe mit dem Milli-Ampere-Meter bestimmt haben, reduzieren Sie die Gittervorspannung um genau 1 V und notieren Sie erneut den Anodenstrom. Der Anstieg des Anodenstroms in mA/V bestimmt die statische Steigung in mA/V.

Vakuumtest. Für die Vakuumprüfung wird die Röhre in eine ähnliche Schaltung wie bei der Emissions- oder Steilheitsmessung geschaltet, wobei die negative Steuergitterspannung der normalen Arbeitspunktwahl entspricht. Nachdem Sie die Höhe des Anodenstroms festgestellt haben, legen Sie einen Widerstand von 1 Megaohm in den Steuergitterkreis und beobachten Sie die Änderung des Anodenstroms.

Wenn aufgrund eines schlechten Vakuums im Lampenzylinder positive Ionen zur Kathode strömen, übertragen sie ihre positive Ladung teilweise auf das Steuergitter und dieses wird weniger negativ, so dass der Anodenstrom ansteigt. Bei Röhrenprüfgeräten, die mit einer Vakuumprüfvorrichtung ausgestattet sind, wird die hohe Impedanz im Gitterstromkreis durch einen speziellen Knopf überbrückt, der ihn bei Betätigung öffnet.


Die dynamische Prüfung von Röhren in einer Radiowerkstatt erfolgt auf vereinfachte Weise und besteht darin, die Funktionsfähigkeit der Röhre zu prüfen, indem sie in eine geeignete Stufe eines Betriebsempfängers oder -verstärkers eingebaut wird. Dabei wird mit einem Gummihammer auf die Röhre geklopft und geprüft, ob sie ein im Lautsprecher hörbares Knacken oder Klingeln erzeugt.
Tester-Analysator. Dieses Gerät ist nicht nur als Röhrenprüfgerät nützlich, sondern auch als Analysator, der eine schnelle Messung der Betriebsbedingungen der Röhren in einem beliebigen Radiogerät ermöglicht, ohne es zu öffnen.


Ein charakteristisches Detail des Tester-Analysators ist eine Zwischenröhrenleiste, die anstelle der geprüften Röhre in das entsprechende Röhrenfeld des Empfängers oder Verstärkers gesteckt wird. Die Röhre selbst ist bereits in die Schalttafel eingesteckt, die sich je nach Ausführung des Prüfgeräts entweder auf dem Adaptersockel oder auf der Schalttafel des Prüfgeräts befindet. Der Übergangssockel ist durch Drähte so mit dem Prüfgerät verbunden, dass alle Spannungen und Ströme, die der geprüften Lampe zugeführt werden, auch dem Prüfgerät zugeführt werden und von einem darin eingebauten schaltbaren Voltmeter gemessen werden können.

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Die langen Drähte, die die Übergangsbasis mit dem Tester selbst verbinden, verursachen beträchtliche Verzerrungen in den Hochfrequenzschaltungen und führen außerdem zu parasitären Kopplungen, so dass ein solcher Tester in Hoch- und Mittelfrequenzverstärkern und manchmal auch in der ersten Stufe der Niederfrequenzverstärkung nicht immer einsetzbar ist.

Quelle: https://riewes.de/ ​​​​​​​

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